Truthuhn

Das Wildtruthuhn kommt in 21 US-Staaten vor und wird in seiner domestizierten Form wegen seines Fleisches vor allem in muslimischen Ländern als Haustier gehalten. Aber auch im mitteleuropäischen Raum wird es vor allem in Putenfarmen zur Fleischerzeugung gehalten.

In einigen Waldgebieten Mitteleuropas versuchte man, das Wildtruthuhn auszuwildern. Die nordamerikanischen Indianer züchteten das Truthuhn bereits vor 1000 Jahren.

 

Das Äußere dieses großen Vogels, besonders das der Hähne, ist sehr markant.

Kopf und Hals sind nackt, haben eine blaue bis violette Färbung und am Hals befinden sich dicke Hautwülste, die sich bei Erregung rot färben. Über dem Schnabel hängt beim Hahn der häutige Klunker, während er bei der Henne und bei Jungvögeln wie ein Hörnchen über dem Schnabel steht.

Das Alter des Hahnes kann man an der Länge des "Bartes", einem eigentümlichen Federpinsel auf der Brust, erkennen.

 

Das Truthuhn ernährt sich sowohl von Pflanzen (Sämereien, Wurzeln, Nüsse usw.) als auch von Insekten, Schnecken und Amphibien und verschlingt sein Futter unzerkaut. Zur schnelleren Verdauung, die im Muskelmagen erfolgt, verschluckt dieser Vogel sogenannte Mahlsteinchen.

 

Der amerikanische Politiker, Naturforscher und Schriftsteller Benjamin Franklin schlug den Truthahn als amerikanischen Wappenvogel vor. Die Entscheidung fiel jedoch zugunsten des Weißkopf-Seeadlers aus.